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Markt Gelchsheim

Ortsteil Osthausen

Archäologische Funde nordöstlich von Osthausen belegen im Umfeld des Ortes bereits vorgeschichtliche Siedlungstätigkeiten. Vom Name her könnte Osthausen eine fränkische Nachsiedlung sein, die um 700 nach Christus gegründet worden sein könnte. Die erste urkundliche Erwähnung Osthausens erfolgte 1102 in einer Schenkungsurkunde: Bischof Otto von Bamberg schenkte dem Kloster Michelsberg bei Bamberg Güter in Osthausen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wechselten die Dorfherren regelmäßig und die Höfe wechselten entsprechend ihre Besitzer. Während des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die Herren Zobel von Giebelstadt Grundbesitz in Osthausen bis zur Aufnahme des Ortes in das Großherzogtum Würzburg. Eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte des Ortes war die Zerstörung durch amerikanische Panzer der 12. US-Panzerdivision am 3. April 1945: 80 Prozent der Gebäude wurden zerstört und fünf Einwohner getötet. Ursächlich war wohl eine Falschmeldung ehemaliger Kriegsgefangener, dass sich deutsche Soldaten im Ort befinden. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde Osthausen jedoch wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einem modernen Bauerndorf. 1978 verlor Osthausen seine Selbstständigkeit und wurde von Gelchsheim eingemeindet.

   

Ortsteil der Marktgemeinde Gelchsheim

Verwaltungsgemeinschaft Aub

Landkreis Würzburg

Regierungsbezir kUnterfranken

Freistaat Bayern

Land: Deutschland

Einwohner: ca 70

Eingemeindung1. Mai 1978

http://www.gelchsheim.de//unser-ort/ortsteile/osthausen